Mittwoch, 24. Dezember 2008

Einigkeit und Recht und Lug und Betrug








Die Alteigentümer der ehemaligen DDR, die von der Demokratischen Republik enteignet worden waren, darunter auch sehr viele mittelständische Unternehmen, verloren mit der Deutschen Einheit ihren Besitz zum zweiten Mal. Es wurde der Treuhand zugeschanzt. Angeblich war diese zweite Enteignung eine Bedingung der Sowietunion. In Wahrheit gab es diese Bedingung nicht. Der Raub sollte dazu dienen, die Deutsche Einheit mit zu finanzieren. Eine mit "summa cum laude" bewertete Dissertation brachte den Staats Betrug ans Tageslicht. Die betroffenen Unternehmen wollten die dringend benötigten Arbeits Plätze im Osten schaffen. Sie waren dazu in der Lage. Sie wurden abserviert.

Selbstverständlich wird diese Lüge auch für die Nationalhymne zu einer Belastung. Hoffmann von Fallersleben wurden damals dezimiert. Der Einheits Kanzler Helmut Kohl wollte die Hymne mit dem Wort "Einigkeit" beginnen lassen. Sie wurde damit zu seiner Hymne. Sie wurde damit zu einer FALSCHEN Hymne. Die Treuhand wurde zu einer Art Hehler Unternehmen. Die Staats Schulden wuchsen trotz des staatlichen Diebstahls ins Uferlose. Der heutige Bundespräsident Horst Köhler war damals beteiligt. Seine heutige Weihnachts Ansprache klingt daher etwas merkwürdig Anmerkung 1.

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Anmerkung 1

"Wenn wir dafür arbeiten, dann macht uns diese Krise stärker", sagte Köhler. Deutschland sei gewappnet durch viele tüchtige Menschen, die die Gemeinschaft tragen: "gut ausgebildete, motivierte Arbeitnehmer, ideenreiche, mutige Unternehmer und Millionen von engagierten Bürgerinnen und Bürger, die gestalten und anpacken und füreinander einstehen" Anmerkung 2. Köhler: "Das kann uns allen Mut machen." Und:  "Jetzt muss sich entsprechend verhalten, wer Verantwortung trägt und Rechenschaft schuldet", mahnte Köhler.

Anmerkung 2

Der fett wiedergegebene Satzteil klingt - sicherlich unbeabsichtigt - nach Hitlers "Sozial Staat". Die nationalsozialistische Kinderstube scheint bei Köhler immer wieder durch zu dringen. Heraus kommt eine Art Köhler Kitsch. Jeder vierte Deutsche ist inzwischen an der Armuts Grenze angelangt. Die St. Nikolaus Lebensmittel Geschenke sind jedes Jahr schneller weg, wie soeben in der DW berichtet wurde. Das millionenfache "füreinander Einstehen" gibt es nicht. Daher die Fakten. Es gibt an Weihnachten eine millionenfache Hilfsbereitschaft wegen der neuen Armut in Deutschland. Die "Hilfe", die Helfern ein gutes Gefühl gibt, die Lebensmittel Tüte, ist schon nach zwei Tagen aufgegessen. Weihnachtslieder werden danach wieder von der falschen Kohl-Hymne abgelöst, siehe oben. Sie symbolisiert die CDU-Kohl Regierung, ganze Bevölkerungs Teile um ihren einst illegal entwendeten Besitz im selbstherrlichen CDU Wiedervereinigungs Rausch endgültig betrogen zu haben. Köhler war involviert. Zitat aus einem öffentlichen unbeantworteten Brief eines Günter Kleindienst an Köhler: 

Immerhin waren Sie seinerzeit bei den Vereinigungsverhandlungen als Staatssekretär bei Bundesfinanzminister Theo Waigel ziemlich aktiv, der, wie man aus den sogenannten Alteigentümer-Kreisen immer wieder hört, zur damaligen „Siebener Bande“ (Schäuble, Kohl, Waigel, Herzog, Kinkel, Bohl und de Maizière) gezählt wird. Diese Sieben, bis auf Kohl allesamt Juristen*, werden immer als Hauptverantwortliche für das Vereinigungsunrecht (Kammergericht Berlin 2000: „Das ist Staatshehlerei“) bezeichnet. Die Belege dafür sind zwar inzwischen erdrückend, sind aber den meisten Bürgern „in diesem unserem Land“ bisher nicht bekannt (gemacht worden).

Der oben fett gedruckte Satz Köhlers "Millionen ..." wird vor diesem Hintergrund zu einer kitschigen Selbstdarstellung, nämlich der unrealistischen Wunsch Vorstellung, auf Millionen einen positiven Einfluss zu haben. Sie sollen "füreinander einstehen". Köhler selbst ließ gerade diese Tugend vermissen.

In einer Rede nach seiner Weihnachts Ansprache 2008 fordert Köhler einen neuen Geist des Miteinander in Unternehmen, rät zu mehr Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer als Belohnung für vergangene Lohn Zurückhaltung. Damit kann er seine Popularität angesichts der bevorstehende Wahl für eine zweite Amts Periode fördern. Die Ratschläge sind einseitig gegen Unternehmens Leitungen gerichtet. Diese spielen auf dem Karussell der Popularität keine Rolle. Unternehmens Beteiligung ist an sich ein alter Hut, ein Kalkül in der Strategie von Unternehmen selbst. Kann dadurch Motivation gefördert werden, wird dieses Instrument auch eingesetzt - wenn nicht staatliche Gesetze eine Festschreibung bewirken, die sich in flauen Absatz Zeiten katastrophal auswirken kann. Ein Bundes Präsident darf Unternehmen nicht an den Pranger stellen. Er sollte sich mit schädlicher Bürokratie und Abgaben Verordnungen befassen, die Selbstständigkeit abwürgt.

Spiegel Online berichtet am 26.12.08: "KINDERARMUT Wirtschaftskrise erreicht die Jüngsten. - In Deutschland leben 2,5 Millionen Kinder in Armut - und jetzt kommt die Wirtschaftskrise. Kinderschützer fordern höhere Hartz-IV-Sätze, damit nicht noch mehr Familien verwahrlosen. Die Berliner Anlaufstelle "Arche" versucht, die Not zu lindern." - Hier wäre ein Ansatz Punkt. Die Kinder stammen aus Familien, die keine Arbeit haben. Eine Unternehmens Gewinn Beteiligung liegt jenseite aller Horizonte.

BP Köhler machte geradewegs noch einen Versuch. Seine Weihnachts Anprache - Millionen stehen füreinander ein - scheint ihn animiert zu haben, nun eine Reihe von Reden hinterher zu schieben. Heute, am 28.12.08 fordert er Steuererleichterungen und Konsum.  "Mir bereitet Sorge, wenn das Wachstum deutlich negativ wird und dann die Arbeitslosigkeit steigt", sagte der Bundespräsident. Nach seiner Einschätzung werde die Krise "uns bestimmt noch in das Jahr 2010 hinein beschäftigen". In einer zweiten Amtszeit werde er sich dafür einsetzen, "dass die Krise systematisch aufgearbeitet" werde.

Da haben wir den Griff nach der zweiten Amts Zeit, an den Mitbewerbern Gesine Schwan und Herr Sodann vorbei, schon vor der Wahl. Zwar ist es wohl richtig, wenn ein Bundes Präsident seine Stimme erhebt. Aber doch nicht so! Er greift nämlich einfach in die bestehenden politischen Töpfe. Die Steuer Erleichterungen als Forderung äußerte bereits Herr Seehofer usw. Auch hier fehlt es ihm an Feingefühl, Initiativen anderer zu zitieren. Seine eigenen sind es dann nicht mehr, wenn er sich einfach so bedient. Wenn er die politische Minister Ebene schon nicht respektieren kann, wie will er dann erreichen, dass "systematisch aufgearbeitet" wird? Will er bestimmen, was Ministerien machen? Offenbar möchte er es. Er versteht sich als hierarchische Spitze auch im politischen Geschäft. Mit Verlaub, das Amts Verständnis ist falsch. Das kleine Fragezeichen über seiner Oberlippe ist sicherlich auch falsch. Vielleicht ist es gar kein Frage Zeichen.

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