Freitag, 24. Februar 2012

Die stille Präsidentin: eine deutsche Nation-Hymne der gegenwärtigen Freiheit und Identität neben der historischen Nationalhymne






Deutschland braucht jetzt einen  Thomas Paine (1737 – 1809; "Common Sense", Philadelphia MDCCLXXVI). Das Blüten-Bild mit den ausgestreckten Händen und den beiden Knospen, die ein V-Zeichen für Victory ergeben, hatte ich "Freiheit" genannt. Thomas Paine passt da hinein wie kein anderer. FREIHEIT soll auch das Thema des designierten Bundes-Präsidenten Joachim Gauck sein. Wir vergleichen also Gauck mit Thomas Paine. Um mehr zu verstehen, drängt sich ein Artikel auf, wenn auch von einer LINKEN, die Akten von Oppositionellen immer sehr schnell öffnen, ihre eigenen dagegen verschließen. Gauck musste lange warten, bis sich politische Freiheit bot. Paine überlebte für seine Idee der Freiheit mehrmals nur durch Zufall. Seine Schriften wirkten tief in die Zukunft und also auch Geschichte hinein. Der Internet-Schreibtisch vRhein ehrt Thomas Paine noch mehr als Theodor Heuss.

Ideologien von rechts oder links, die staatlich gelenkt werden, können eine Gesellschaft knebeln und ihrer Freiheit berauben. Familien werden verängstigt. Spitzel lauern, Aufsicht und Strafe drohen, Vertrauen, Glück und Zukunft-Chancen werden zerstört. Eine ideologisch geschulte Kaste drängt an die Macht, unterdrückt andere und lebt privilegiert. So mag Gauck die DDR erlebt haben, auch wenn er sich vielleicht arrangierte, um als Pastor einen kleinen Einfluss auf seine Gemeinde in einem christlichen und nicht ideologischen Sinne zu erhalten. 

Die Nation-Hymne, die neben der National-Hymne existiert, rückt die Freiheit nach vorn:
3. alternative Strophe HvF + micha vRhein  
Freiheit, schöpferisches Leben
überall im ganzen Land!
Danach lasst uns alle streben,
allesamt mit Herz und Hand!
Freiheit, Recht und Chancengleichheit
sei das dauerhafte Band;
blüh' im Glanze unsrer Freiheit,
blühe, deutsches Vaterland.
Die Freiheit unserer Gesellschaft wird darin mit persönlichen schöpferischen Impulsen für das eigene Leben verknüpft, die in einer staatlichen Verfassung der Chancen-Gleichheit aufblühen können. Ideologie wird zurückgedrängt, bekämpft, damit persönliche schöpferische Impulse durch frei gewählte Ausbildung, frei gewähltes Studium, auch Selbststudium, frei gewähltes Leben zur Entfaltung kommen. Künstliche ideologische Gebote oder Verbote dürfen diese Freiheit nicht behindern. Die Freiheit muss sich auf die eigene familiäre Gestaltung erstrecken können. Diese Art der Freiheit verdient es gefördert und nicht abgewürgt zu werden. Ihre Förderung in einer Verfassung und in einem Grundgesetz führt dann auch zu einer gesellschaftlichen Verbundenheit, die glanzvoll  aufblühen kann. Worte aus der Strophe von Hoffmann von Fallersleben wurden so gut es ging verwendet, der Glanz und das Blühen.

Von einem "Band" ist auch in der siebten Strophe die Rede. Dort wird die Beschreibung der Freiheit der dritten Strophe unter dem Begriff der Menschenrechte zusammengefasst.

25/Febr/2012 GMT+7 11:15

Über die Konsequenz, das Wort "Einigkeit" generell zu streichen, weil sich eine Einmütigkeit der Gedanken eventuell von selbst ergibt und die politisch indoktrinierte Einigkeit falsch ist, weil sie zu einem Einheits-Staat führt, der unterdrückt, darauf könnten wir uns vielleicht einigen. Aber nein, muss ich immer wieder feststellen, selbst diese Einigkeit ist nicht möglich. Diejenigen, die den sozialen Einheits-Staat wollen, so die LINKEN, die Freiheit einer sozialen Fürsorge opfern wollen, um zuerst Wählerstimmen, dann Macht zu gewinnen, oder auch die NAZIS in den Parlamenten, haben eine diktatorische Einheits-Doktrin auf ihrer ideologischen Agenda.

Besonders die Nazis stemmen sich vehement gegen eine Kritik am Deutschlandlied. Immer wenn daran gekratzt wird, weil es Hitler durch gezielte Interpretation mit seiner deutschen Herren-Ideologie durchtränkt hat, kommen wütende Reaktionen von den Neonazis, wie wenn Walhall durchbohrt wird. Für sie ist das Deutschland-Lied ein Heiligtum wegen der verfälschenden Interpretation in der Nazi-Zeit. Sie wollen Hitler anhimmeln und benötigen es. Die Nation-Hymne erscheint ihnen grauenhaft, ein großes indirektes und unfreiwilliges Kompliment von Unbelehrbaren. Zumindest haben sie kapiert, dass die Nation-Hymne frontal gegen sie gerichtet ist, auch wenn sie nur neben der Nationalhymne existiert. Sie existiert, das ist richtig. Übrigens: selbst mit der dritten Strophe als National-Hymne stellt sich Kanzlerin Merkel, die sie auf Partei-Veranstaltungen durch eine Volk-CDU-Einigkeit immer wieder politisch ausnutzt, auf die Seite der Nazis und nicht auf die Seite der Nation-Hymne. Ex-Präsident Köhler startete mit "versehentlichem" Singen der ersten Strophe des Deutschlandliedes mehr als einen Versuchs-Ballon, Christian Wulff reagierte im Gegenteil schreckhaft, Merkel denkt nicht weiter nach und wäre auch viel zu ängstlich –  und Gauck? Wird er Verständnis für die Nation-Hymne entwickeln, weil mit ihm endlich einmal jemand genau hinschaut?



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